Spieltag Berlin

Eine etwas weitere Anreise stand uns für den Spieltag in Berlin-Lichtenberg bevor. Die fünfstündige Fahrt von Würzburg nach Berlin machten wir am Vorabend und übernachteten nahe am Spielort im Hotel. Am morgen ging es nach einem gemeinsamen Frühstück auf zum dritten Spieltag der Saison. Wir hatten kein leichtes Programm vor uns, denn mit Mainz und Kelkheim warteten zwei der besten Teams der Liga auf uns. Aber auch die Strelitz Dukes waren für uns nicht zu unterschätzen. Höchstleistung war für uns also angesagt.

Das erste Spiel gegen die Mainz Legionaries war für uns besonders lehrreich. Athletisch ebenbürtig und gefühlt ein schlagbarer Gegner für uns, bewiesen die Legionaries mit ihrer Präzision und ihrer konstanten Leistung, besonders bei den vierten Versuchen, warum sie eines der besten Teams der DFFL sind. Ein stetig wachsender Vorsprung auf Seiten der Legionaries, war für uns letztlich nicht mehr wett zu machen und so trennten wir uns schlussendlich 52:18.

Das Spiel gegen Kelkheim war eines der Highlights unserer Saison. Nach einem souveränen Start und einem Touchdown im ersten Spielzug, gingen den Kelkheim Lizzards schnell die Ideen gegen uns aus. Insbesondere offensiv konnten wir klar spielbestimmend agieren. Ein Vorsprung von zwei Scores kurz vor Halbzeit ließ auch die Teams am Platz nebenan aufhorchen und so waren, zumindest für diesen Moment, alle Augen auf uns gerichtet. Man spürte die Nervosität im gegnerischen Team steigen, waren sie doch der klare Favorit in dieser Partie. Leider erzwang ein unglückliches und eher zweifelhaftes Foul, das gegen uns ausgerufen wurde, für einen Ballwechsel zu Gunsten der Kelkheim Lizzards in letzter Minute. Ein verwerteter Drive ließ sie auf einen Score herankommen und ein weiterer erfolgreicher erster Drive in der zweiten Hälfte machte ihren Rückstand auf uns wett. Leider konnten wir danach unseren Elan und unsere Genauigkeit nicht mehr aufs Feld bringen und so endete ein spannendes Spiel gegen die Kelkheim Lizzards 19:40 für Kelkheim.

In unserer letzten Partie gegen die Strelitz Dukes konnten wir eine Zeit lang dem Gegner die Stirn bieten, letztendlich konnten die Dukes mit ein paar herausragenden Individualleistungen in entscheidenden Situationen die zweite Hälfte für sich entscheiden und damit ein 41:25 für Strelitz besiegeln.

Damit ging ein durchaus überraschend unerfolgreicher Tag für uns zu Ende. Der Enttäuschung über die Ergebnisse stand jedoch ein überraschend spannendes und unterhaltsames Spiel gegen die Lizzards gegenüber, das wir so schnell nicht vergessen werden. Während der Großteil der Mannschaft sich am selben Abend auf den Rückweg nach Würzburg machte, verbrachte ein kleiner Teil eine weitere Nacht in Berlin.